J&W Tauchsport GmbH

Oman - Tauchsafari

Nach vielen Safaris in Ägypten   wollte ich mal was anderes sehen. Mit 6-7 Flughstunden ist der   Oman nochvernünftig für eine Woche Ferien erreichbar.    

Das Land:

Oman ist touristisch noch nicht so weit entwickelt, wie die   Arabischen Emirate. Die Leute sind sehr freundlich und   hilfsbereit. Das Sultanat gilt als sehr sicheres Reiseland,   welches kaum Kirminalität kennt. Im Sommer wird es sehr heiss   (+40°C im Schatten ist die Regel), dies sollte berücksichtigt   werden. Aufgrund der gebuchten Tauchsafari ohne anschliessende   Hotelwoche kann ich über das Land und die möglichen Aktivitäten   nicht berichten.

Tauchen:

Wir haben bei   unserer Tauchsafari die Daymaniyat Tour gewählt. Die Insel liegen   etwas nordöstlich von Muskat. Die Tour wird von der Saman   Explorer, welche den Extra Divers gehört, betrieben. Es ist im   Moment das einzige Safari Boot in Oman. Die Tour started etwas unterhalb von Muskat und dann hoch zu den Daymaniyat Inseln. Das   Meer bei Oman hat selten so gute Sicht, wie man sich vom Roten Meer gewöhnt ist. So hatten wir bein Checktauchgang zwischen 5 und 10m Sicht. Je näher wir uns den Inseln näherten, umso besser wurde sie, das ist aber purer Zufall. Unterwasser gibt es einiges zu sehen. Der Fischreichtum is viel grösser als im Roten Meer. Man   sieht regelmässig Schnapper Schulen von klein bis riesig. Ebenfalls viel anzutreffen waren grosse Sepias und Netzmuränen. Hin und   wieder findet man auch einen Leopardenhai im Sand. Unser absolutes Highlight war der Tauchplatz "Aquarium". Bei sehr guter Sicht sahen wir riesige Fischschwärme, Sepias, Schildkröten, neugierige Fledermausfische, Rotzahn Drückerfische, verschiedene Kaiser- und Doktorfische und auch ein Walhai. Bei der Rückreise zum Ausgangshafen wurde die Sicht wieder schlechter. Am schlechtesten war sie beim Wrack eines 80m langen Kriegsschiff mit etwa 5m. Getaucht wurde meistens vom Schlauchboot aus. Der Einstieg nach dem Tauchgang ins Schlauchboot war dank der Hilfe der Crew kein   Problem. Die Crew machte während der gesamten Safari einen super Job. Getaucht wurde in Buddy Teams individuell oder mit dem Guide. Karim, der Guide machte jeweils ein ausführliches Briefing. Unterwasser beschränkte er sein guiding auf gemütliches   Voraustauchen. Das Suchen und Zeigen von Tieren Unterwasse war die Ausnahme. Die Tauchtiefen waren meistens zwischen 15 und 25 Meter. Es gab nur ein wirklich tiefen Tauchgang. Strömung war unterschiedlich vorhanden, meistens relativ schwach. Die Tauchgänge wurden wenn immer möglich den Strömungsbedingungen angepasst.

An Board der Saman Explorer:

Die Saman Explorer ist ein in Ägypten gebautes Stahlschiff von 35 Meter Länge. Es wurde   2015 generalüberholt und wurde sehr komfortabel eingreichtet. Die Kabinen sind sehr geräumig mit breiten Einzelbetten. Fünf Kabinen befinden sich auf den Oberdeck und weitere 5 auf dem Unterdeck. Der Salon auf dem Hauptdeck ist geräumig mit Tischen und Sofas ausgestattet. Auf dem Oberdeck gibt es im hinteren Teil ein grosses offenes Deck mit viel Schatten. Über eine steile Treppe gelangt man zum eigentlichen Sonnendeck welches auch sehr gross  ist. Dieses bietet auch die Möglichkeit zum Übernachten im Freien. Das Essen auf dem Schiff ist super. Für mich noch eine Klasse besser als das auf den Ägyptischen Safarischiffen.

Mein Fazit:

Die Saman Explorer ist eine gute Alternative zu den Safaris in Ägypten. In Sachen Fischreichtum übetrifft es das Rote Meer bei  weitem. Jedoch sind die Sichtverhältnisse schlechter und auch ein Stück Lotterie.